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„Die große Zeit der Biere kommt erst“

Das Ehepaar Pilarzyk leitet den Braugasthof „Der Grosch“. Kerstin kümmert sich wie viele Generationen ihrer Familie davor um die Gaststätte, Christof braut die hauseigenen Biere. Dazu gibt´s althergebrachte oberfränkische Speisen, allen voran die als „Coburger Rutscher“ bekannten Klösse. Klingt bis hierhin recht vertraut, oder? Ansonsten erfüllen Kerstin und Christof Pilarzyk jedoch kaum ein Klischee.

Wer zum Beispiel glaubt, dass die Gastgeber in einem Braugasthof auch musikalisch „traditionell“ unterwegs sind: weit gefehlt! „Unser Grundprinzip ist: Wir probieren alles mal aus und schauen, ob’s uns gefällt. Wir mögen Peter Maffay und Udo Lindenberg, gehen mal ins Musical, aber auch auf ein Hardrock-Konzert“, verrät Kerstin Pilarzyk. Ihr Mann ist selbst Schlagzeuger und hat vor Kurzem ein eigenes kleines Tonstudio eingerichtet

Social-Media-Erfolg durch Authentizität

Diese Aufgeschlossenheit schlägt sich auch in anderen Lebensbereichen nieder. Zum Beispiel haben die beiden früh das Potenzial der sozialen Medien erkannt und genutzt. „Das mag für unser Alter untypisch sein“, so Christof Pilarzyk, „aber es ist eine gute Möglichkeit, sich nach außen zu präsentieren. Wir haben unsere Social-Media-Aktivitäten in der Pandemie sogar noch einmal verstärkt, weil wir mit unseren Gästen in Kontakt bleiben wollten. Das hat super funktioniert.“ Auf Facebook & Co. präsentieren sich die Pilarzyks wie im plus.punkt-Gespräch: offen und authentisch. Das kommt auch beim eigenen Personal gut an. „Die meisten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind über die Pandemie hinaus bei uns geblieben. Das war uns sehr wichtig, denn wir betrachten unser Stammpersonal als erweiterte Familie“, freut sich Kerstin Pilarzyk. Auf die erweiterte Familie dürfte in nächster Zeit noch mehr Arbeit zukommen, denn zusätzlich zur alteingesessenen Brauerei entsteht derzeit eine Braumanufaktur.

Kerstin und Christof Pilarzyk

Braumanufaktur für die junge Generation

Sohn und Betriebsnachfolger Joshua Pilarzyk sowie die junge Braumeisterin Silvana Goller sollen hier neue Grosch-Biere kreieren. „100 Jahre lang hat sich in der Brauszene wenig bewegt, was die Sortenvielfalt angeht. Das hat sich durch die Craftbier-Generation massiv geändert“, konstatiert Christof Pilarzyk und prophezeit: „Die große Zeit der Biere kommt erst. Alles, was bisher da war, war nur ein Vorgeschmack.“ Oberfranken bietet perfekte Bedingungen für die kleine Bier-Revolution. Hier gibt es rund 150 Malze, 50 verschiedene Hopfentypen und damit unzählige Geschmackskompositionen. Hobbymusiker Pilarzyk ergänzt: „In der Musik haben wir gar nicht so viele Töne, trotzdem sind daraus unglaublich viele Lieder entstanden. Beim Bierbrauen haben wir viel mehr ‚Töne‘, die wir mischen und mit denen wir ‚Musik‘ machen können.“

Zeitreise mit den „Klassikern“

Doch auch – um beim Wortspiel zu bleiben – klassische Musik wird im Grosch weiter eine große Rolle spielen. Kellerbier, Pils, Zwickl, Bock- und Spezialbier sind die Publikumslieblinge im Braugasthof. Ach ja, und natürlich der alkoholfreie Fuhrmannstrunk, für den Familie Pilarzyk mit dem „European Beer Star“ ausgezeichnet wurde. Die verschiedenen Biersorten sind die Träger der bis ins 15. Jahrhundert zurückreichenden Grosch-Geschichte. Das „Anno 1492“ erinnert an den Beginn der Brau-Historie in Rödental, die zeitlich mit der Entdeckung Amerikas zusammenfiel. Auf den Besuch von Martin Luther im Grosch bezieht sich der nach dem Religionsgründer benannte Luthertrunk. Und das Prinz-Albert-Pils erinnert daran, dass der spätere Gemahl der englischen Königin Victoria im Rödentaler Schloss Rosenau aufgewachsen ist. Einige weitere Geschichten, zum Beispiel Napoleons Feldlager vor der Völkerschlacht bei Leipzig, können mit den neuen Bier-Kreationen erzählt werden.

Auch das Hotel entstand in einer Krise

Die Grundmauern der neuen Manufaktur stehen bereits, beim Grosch-Bierfest Ende April nutzten viele Gäste die Möglichkeit einer Baustellenbesichtigung. Finanziert wird das Projekt zum Teil über ein Crowdfunding-Projekt; aber auch die örtlichen Banken werden mittlerweile hellhörig, wenn Christof und Kerstin Pilarzyk ihre Ideen vorstellen. „Früher sind wir immer für verrückt gehalten worden. Als wir in der Corona-Krise bauen wollten, war’s wieder so. Doch für uns sprechen mittlerweile die Fachkompetenz und die Lebenserfahrung. Und überhaupt: Ein Betrieb wird nicht 600 Jahre alt, wenn er auf der Stelle tritt.“ Schon einmal wurde im Grosch in schwierigen Zeiten gebaut. 2009, am Höhepunkt der globalen Finanzkrise, begannen die Arbeiten am Brauhotel, das 2011 fertiggestellt wurde. Mittlerweile ist das 3*S-Haus mit seinen 44 Zimmern die perfekte Ergänzung zum Gasthof. „Spätestens da haben wir gemerkt: Jede Herausforderung ist auch eine Chance“, erinnert sich Kerstin Pilarzyk und ergänzt: „Unser Haus gibt es seit 1425. Es hat schon viele Krisen bewältigt.“

In der HOGAST Gemeinschaft erleben

Während des Hotelbaus, im Jahr 2010, entschied man sich für den Beitritt zur HOGAST – zunächst, wie das Ehepaar unumwunden zugibt, vor allem aufgrund der wirtschaftlichen Vorteile. Mittlerweile wissen die Pilarzyks auch das Gemeinschaftsgefüge in der Einkaufsgesellschaft zu schätzen. „Ein besonders schönes Erlebnis war das HOGAST-Symposium im Vorjahr in Salzburg“, sagt Christof Pilarzyk, „dort war ich mit unserem Sohn Joshua. Wir haben viele Gastronomen aus ganz anderen Sparten kennengelernt, vor allem natürlich aus Österreich. Für uns sehr spannend, weil Österreich, was den Tourismus angeht, ein großes Vorbild ist.“ Auch sonst setzt Familie Pilarzyk auf die Kraft des Miteinanders. Christof Pilarzyk ist Geschäftsführer der Gesellschaft „Private Braugasthöfe“, seine Ehefrau ist DEHOGA-Kreisvorsitzende für Coburg und Ausbildungsreferentin des Bayerischen Hotel-und Gaststättenverbandes. Ihr Plädoyer: „Jeder, der glaubt, er kann als Einzelkämpfer etwas erreichen, ist komplett auf dem Holzweg. Nur in der Gemeinschaft ist man stark.“

Die HOGAST setzt auf Kooperationen

„Nur in der Gemeinschaft ist man stark“, sagt Kerstin Pilarzyk vom Braugasthof „Der Grosch“ in der Titelstory unseres neuen plus.punkt-Magazins. Die HOGAST selbst ist der beste Beweis für diese These, doch wir haben den Gemeinschaftsgedanken mittlerweile erweitert. Warum sollten nicht mehrere Vereinigungen zusammenarbeiten und damit – zum Nutzen aller – ein noch größeres Ganzes bilden? Dieser Gedanke war Basis, um Kooperationen mit folgenden Partnern (alphabetisch geordnet) einzugehen …

Bio Hotels

Angesichts des Nachhaltigkeitsschwerpunkts der HOGAST-Gruppe war die Zusammenarbeit mit den „BIO HOTELS“ naheliegend. Der Verein umfasst 80 Beherbergungsbetriebe in sechs Ländern, die sich der Ökologie und dem Klimaschutz verschrieben haben – mit zertifizierter Bio-Qualität, 100 Prozent Naturkosmetik, natürlichem Schlafkomfort und vielem mehr.

Bodenseehotels

70 Häuser in der Schweiz, Deutschland und Österreich sind Teil der Marketing-Vereinigung „Bodenseehotels“. Sie setzt auf die Schönheit und Vielfalt des Dreiländerecks. Geschäftsreisende suchen hier aufgrund der namhaften Firmen, die in der Region beheimatet sind, Unterkünfte. Urlauber nutzen die vielen Sport- und Erholungsmöglichkeiten.

Dehoga Bayern

Der „Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e. V.“ ist der Unternehmerverband
der Hotellerie und Gastronomie in Bayern. Die Interessenvertretung setzt sich für die Verbesserung
der politischen Rahmenbedingungen und eine Wirtschaftspolitik ein, deren Ziel der unternehmerische Erfolg ist.

Dehoga Baden-Württemberg

Über 12.000 Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Gastronomie und Hotellerie haben sich im DEHOGA Baden-Württemberg zusammengeschlossen – von der kleinen Gaststätte bis zum großen Hotel. Man kämpft gegen Bürokratie, ungerechte Steuern und hohe Gebühren und wirbt für die Ausbildung in Hotellerie und Gastronomie.

Private Brauereigasthöfe

Von Dänemark bis nach Südtirol wird das Gütesiegel „Private Braugasthöfe“ vergeben. Der zugehörige Verein motiviert seine Mitglieder, den Gästen weiterhin saisonale, regionale Spezialitäten und selbst gebrautes Bier zu servieren. Kriterien sind Frische, Qualität und Abwechslungsreichtum.

Südland

Über 100 Küchenchefs vom Markgräfler Land über den Schwarzwald, den Bodensee, Oberschwaben, das Allgäu, das Kleinwalsertal, Vorarlberg und den Thurgau haben sich in „Südland“ vereint. Sie haben sich dem traditionellen Kochhandwerk verschrieben, fördern eine umweltschonende Landwirtschaft und orientieren sich am Prinzip der Nachhaltigkeit.

Thermenwelt Füssing

Bad Füssing hat sich innerhalb weniger Jahrzehnte zum bedeutenden Kurort entwickelt. Im Thermalbad und den umliegenden Hotels dreht sich alles um Entspannung und Gesundheit – und das alles eingebettet in eine sehenswerte Naturlandschaft.

Tourismusverband Ostbayern

Hauptsächlich aus Gebietskörperschaften (Landkreise, Gemeinden, Tourismusvereine) setzt sich der Tourismusverband Ostbayern e. V. zusammen. Doch auch Hotels können als fördernde Mitglieder mitmachen. Die Marketingvereinigung mit Sitz in Regensburg umfasst den Bayerischen Wald, den Oberpfälzer Wald, den Bayerischen Jura und das Bayerische Golf- und Thermenland.

Bilder: Der Grosch
13. Juli 2022
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