Der Gruppengedanke im Mittelpunkt

Mit Allegra Frommer hat die Hogast Österreich seit 1. Mai 2022 eine neue Vorstandsvorsitzende. Sie hat die Funktion von Barbara Schenk übernommen, die sich nach 15 Jahren Tätigkeit in unserer Unternehmensgruppe in den Ruhestand verabschiedet hat. Auf Hogast Deutschland wirkt sich der Personalwechsel ebenfalls aus. Wie genau, das wollten wir von der neuen Frau an der Unternehmensspitze persönlich erfahren.

„Meine besondere Beziehung zu HOGAST Deutschland ergibt sich allein aus meiner Herkunft“, sagt Allegra Frommer im plus.punkt-Gespräch. „Ich wurde in Deutschland geboren und bin dort aufgewachsen. Zwar lebe und arbeite ich nun schon viele Jahre in Österreich, aber den Bezug zur Heimat habe ich nie verloren. Ich versuche quasi, ‚das Beste aus beiden Welten‘ zu verbinden.“

HOGAST Deutschland soll noch schlagkräftiger werden

Dementsprechend wichtig ist ihr in ihrer neuen Funktion der Gruppengedanke. Die Zusammenarbeit von HOGAST Österreich und HOGAST Deutschland soll weiter intensiviert und die Tochtergesellschaft damit noch schlagkräftiger werden. „HOGAST Deutschland hat sich rasant entwickelt und steht mittlerweile bei über 1.000 Mitgliedsbetrieben. Auch das Lieferpartner- und Dienstleistungsportfolio wurde sukzessive erweitert. Um den nächsten Schritt zu machen und am deutschen Markt noch sichtbarer zu werden, müssen wir enger zusammenarbeiten und die Infrastruktur von HOGAST Österreich bestmöglich nutzen.“ HOGAST Deutschland ist die größte Tochterfirma der österreichischen HOGAST. Allegra Frommer sieht diesen Unternehmensteil daher als entscheidend für das Gruppengefüge: „Wir wollen unsere formale Basis als Unternehmensgruppe mit noch mehr Leben füllen. Dazu gehört auch, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr als Teil von HOGAST Österreich oder HOGAST Deutschland fühlen, sondern die Arbeit für die Mitglieder als ‚Gesamtziel‘ betrachten.“

Digitalisierung und Nachhaltigkeit – Weitere inhaltliche Schwerpunkte

Welche inhaltlichen Schwerpunkte gibt es? „Die HOGAST-Gruppe steht wirtschaftlich sehr gut da, das heißt, es ist schon bisher vieles richtig gemacht worden. Beispiel Digitalisierung: Das ist bereits ein Schwerpunkt und sicher ein Thema, mit dem man sich weiter intensiv beschäftigen muss, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Auch Nachhaltigkeit ist und bleibt ein solches Thema“, so Frommer. Man müsse aber abwarten, wie sich das wirtschaftliche Umfeld mit Blick auf die COVID-Nachwehen und die Ukraine-Krise entwickle.

Allegra Frommer ist kein kompletter Neuling in der Branche. Groß geworden auf einem Weingut in der Nähe von Mainz, hat sie ab ihrem 16. Lebensjahr in Zell am See gelebt und den Tourismus damit aus nächster Nähe kennengelernt. Die 39-Jährige hat bereits mehrere Geschäftsführer-Positionen innegehabt und berufsbegleitend die Fachhochschule für Betriebswirtschaft und Informationsmanagement (Schwerpunkt Finance & Accounting) absolviert.

Bei der Führung zählen Zahlen und Menschen

Macht Sie das zum „Zahlenmenschen“? „Nicht unbedingt“, betont Allegra Frommer. „Ganz ohne Zahlen geht’s natürlich nicht. Einerseits, um den Unternehmenserfolg zu messen, andererseits aber auch, um rechtzeitig eingreifen zu können, wenn sich Dinge nicht so entwickeln, wie sie sollten. Genauso wichtig ist für mich aber, mich mit Menschen zu beschäftigen. Deshalb möchte ich meine Tätigkeit so oft wie möglich aus meinem Büro nach draußen verlagern:
zu unseren Mitgliedern.“

Allegra Frommer ist als Vorstandsvorsitzende von HOGAST Österreich auch vertretungsberechtigte Geschäftsführerin bei HOGAST Deutschland. Wie ihre Vorgängerin Barbara Schenk wird sie den Geschäftsführer Andreas Klein bestmöglich unterstützen.

Bild: HOGAST

13. Juli 2022