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Die erste HOGAST-Regionalbotschafterin

Engagement, Zielstrebigkeit, Herzlichkeit – diese Wörter fallen ganz oft, wenn von Rose Marie Wenzel die Rede ist. Das war auch beim HOGAST-Symposium der Fall. Noch bevor das zweitägige Event begann, wurde es emotional im Herzen Salzburgs, wo Wenzel für ihre über zehnjährige, ehrenamtliche Tätigkeit für HOGAST Deutschland geehrt wurde.

Die langjährige Betreiberin des Cafés Wiedemann und des Ruderhauses in Deggendorf wurde zur Regionalbotschafterin der HOGAST in Niederbayern ernannt. Das Team von HOGAST Deutschland freut sich, dass die langjährige Beirätin für die Region Niederbayern/Oberpfalz somit auch weiterhin Teil des einzigartigen Netzwerkes ist.

„Wir leben vom Netzwerk und von den Menschen, die füreinander da sind“, so HOGAST-Deutschland-Geschäftsführer Andreas Klein, der die Urkunde übergab und hervorhob, wie wertvoll Wenzels bestehendes Netzwerk in der Region und beim Verband für die Mitglieder und die Entwicklung in der Region sei.

Auf das Know-how der Regionalbotschafterin möchte keiner der Beiräte verzichten. Immerhin war die 64-Jährige weit über 40 Jahre als Selbstständige in der Gastronomie tätig, davon allein 25 Jahre im legendären Café Wiedemann. Betont wurde im Rahmen der Ehrung auch Wenzels Engagement für die Gastronomie insgesamt. So war sie 29 Jahre lang Kreisvorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbands in Niederbayern; derzeit ist sie Bezirksvorsitzende des Verbandes. Die Stärkung der Verbindung zwischen HOGAST und DEHOGA sei ihr in all den Jahren immer ein großes Anliegen gewesen, so die Geehrte.

Das erste Aufeinandertreffen von Andreas Klein und Rose Marie Wenzel liegt fast zehn Jahre zurück. „Es war 2013, das Jahr des Jahrhundert-Hochwassers“, erinnert sich der HOGAST-Deutschland-Geschäftsführer an die sehr emotionale Sitzung im Ruderhaus. Auch Tränen seien geflossen.

Wenzel sei ein Mensch mit klaren und zielstrebigen Gedanken, außerdem eine sehr engagierte Gastgeberin mit sehr viel Empathie, so Klein.

Das Auslaufen des Pachtvertrages für das Café Wiedemann nach 25 Jahren war für Wenzel das Ende eines besonders prägenden Lebensabschnitts, und für den gesamten Ort ging mit der Schließung des traditionsreichen Cafés eine Ära zu Ende. 1995 hatte Rose Marie Wenzel gemeinsam mit ihrem Mann Stephan das Haus erworben und mit dem Café einen Anziehungspunkt für Einheimische und Auswärtige geschaffen. „Wir haben alles selber gemacht“, beschreibt die langjährige Gastronomin die Besonderheit des Cafés, in dem zahlreiche Hochzeitstorten, Schoko-Osterhasen und Schoko-Nikoläuse produziert und verkauft wurden. Unzählig sind die Menschen, denen das Wiedemann-Team in all den Jahren ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat.

Nun freut sich die Regionalbotschafterin auf die etwas ruhigeren Tage und die gemeinsame Zeit mit ihrem Mann, den Kindern und Enkelkindern. Auch für die Hobbys, das Fahrradfahren und Schwimmen, bleibt nun etwas mehr Zeit.

Text/Bild: Nicole Beuther
18. Januar 2023
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